Organisationsform
Unser Haus, alle Freiheiten
Der Aufbau unseres Wohnprojektes bleibt die ganze Zeit in unserer Hand. Die Mühle gehört zukünftig dem Verein und wir als Mitglieder entscheiden gemeinsam über alle Belange des Wohnprojektes, von grundlegenden Fragen zu Rechtsform und Finanzierung über die Gestaltung der Gemeinschaftsflächen bis hin zur Belegung freiwerdenden Wohnraums und unseren eigenen Regeln des Zusammenlebens.
Verein als Rechtsform
Die Rechtsform für unser Wohnprojekt soll Selbstverwaltung, Gemeinschaftseigentum und eine solidarische Finanzierungsstruktur ermöglichen. Wir sind als eingetragener Verein organisiert, da sich die ideellen Ziele des Projektes in einer Vereinssatzung verankern lassen und diese Rechtsform für ein kleines Projekt gut handelbar ist. Die Mühlenbewohner*innen sind stimmberechtigte Mitglieder und gleichzeitig Mieter*innen des Vereins. Die Fördermitglieder unterstützen die Vereinsziele mit Direktkrediten.
Finanzierung
Verein als Rechtsform in Kombination mit dem Erbbaurecht bildet eine Grundlage für ein nichtspekulatives Wohnprojekt. Das für den Ausbau des Gebäudes benötigte Startkapital möchten wir durch Direktkredite stemmen, weitere laufende Kosten werden über Mieteinnahmen des Vereins gedeckt. Eine solidarische Finanzierungsstruktur soll die Einstiegshürde möglichst gering und den Eigenbeitrag flexibel halten. Wir orientieren uns an dem Prinzip des Mietshäuser Syndikats und erarbeiten Schritt für Schritt unser eigenes Finanzierungskonzept.
Ideelle Ziele
Als Bewohner*innen beteiligen wir uns aktiv an der Projektentwicklung und baulichen Umsetzung. So schaffen wir Wohnraum, der dem tatsächlichen Bedarf entspricht.
Art und Umfang des Zusammenlebens organisieren wir selbst. Wir verständigen uns über verbindliche Regeln des Miteinanders und halten diese in einer Satzung fest.
Wir verwalten unser Haus selbst, pflegen das Grundstück gemeinsam und regeln den Nachzug bei freiwerdenden Wohnungen intern.
Wir sind an einer dauerhaft gemeinschaftlichen Nutzung der Honigkuchenmühle interessiert, die über den Planungshorizont der Gründungsgeneration hinausgeht. Die gemeinnützige Stiftung trias als Erbbaurechtsgeberin sichert die Projektziele langfristig ab.
Erbbaurecht
Als gemeinnützige Bodenträgerin vergibt die Stiftung trias ein Erbbaurecht an unsere Gruppe.
Projektbegleitung
In der frühen Findungsphase hat uns Sebastian Kirschner von der Agentur Wohnprojektor aus Weimar unterstützt. Sebastian hat uns mit seiner Erfahrung in Kennenlernprozessen, Gruppenaufbau und Trägerstrukturen unterstützt.